Was ist eineiige zwillinge?

Eineiige Zwillinge

Eineiige Zwillinge, auch monozygotische Zwillinge genannt, entstehen, wenn eine einzelne befruchtete Eizelle (Zygote) sich teilt und zwei separate Embryonen bildet. Da sie aus derselben Zygote stammen, besitzen sie nahezu identisches genetisches Material.

Wie entstehen eineiige Zwillinge?

Der genaue Mechanismus der Teilung der Zygote in zwei getrennte Embryonen ist nicht vollständig verstanden. Man geht davon aus, dass es sich um einen zufälligen Prozess handelt. Die Teilung erfolgt in der Regel innerhalb der ersten zwei Wochen nach der Befruchtung. Der Zeitpunkt der Teilung kann Einfluss darauf haben, ob die Zwillinge sich eine Fruchtblase und/oder Plazenta teilen.

Genetische Ähnlichkeit

Eineiige Zwillinge teilen sich nahezu die gesamte DNA. Dies führt zu einer sehr hohen Ähnlichkeit in Bezug auf Aussehen, Körperbau und Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten. Es gibt jedoch auch Unterschiede, die durch epigenetische Faktoren und Umwelteinflüsse entstehen. Diese Unterschiede können im Laufe des Lebens deutlicher werden.

Gemeinsame und getrennte Strukturen

  • Dichoriale diamniotische Zwillinge: Teilen sich weder Plazenta noch Fruchthöhle (frühe Teilung, innerhalb der ersten 3 Tage).
  • Monochoriale diamniotische Zwillinge: Teilen sich eine Plazenta, aber haben getrennte Fruchthöhlen (Teilung zwischen Tag 4 und 8).
  • Monochoriale monoamniotische Zwillinge: Teilen sich Plazenta und Fruchthöhle (Teilung nach Tag 8). Diese Konstellation birgt das höchste Risiko für Komplikationen.
  • Siamesische Zwillinge: Sehr seltene Form, bei der die Teilung unvollständig ist und die Zwillinge körperlich verbunden bleiben (Teilung nach Tag 13).

Medizinische Aspekte

Schwangerschaften mit eineiigen Zwillingen gelten als Risikoschwangerschaften. Es besteht ein erhöhtes Risiko für Komplikationen wie:

Regelmäßige Ultraschalluntersuchungen sind daher besonders wichtig.